Wie die Versicherungen der Zukunft aussehen kann

1.1.1970

Wir als Versicherungsmakler haben natürlich keine Glaskugel, mit der wir die Zukunft vorhersehen können. Aber wir machen tagtäglich viele wertvolle Erfahrungen mit unseren Kunden.Daraus abgeleitet haben wir uns mal überlegt, was wir uns eigentlich zukünftig von Versicherungsprodukten für unsere Kunden wünschen würden.Welche Entwicklungen am Versicherungsmarkt wir wichtig fänden und welche wir mit Sicherheit erwarten, das erfährst du in diesem Artikel.

Jederzeit von überall

Die Digitale Revolution ist eines der Hauptthemen unserer Zeit. Und klingt es immer wie ein großes Buzzword, so hat der Wunsch nach digitalen Kommunikationstools und Verwaltungsmöglichkeiten uns doch längst alle erreicht. Wir mögen es eben so bequem wie möglich. Hier gehen die Versicherer bereits erste Schritte, haben Apps auf den Markt gebracht, über die man Schäden melden kann und stellen auch digitale Abschlussmöglichkeiten bereit (wie gut diese im Einzelnen sind, wollen wir hier lieber nicht bewerten).Schwer tun sich Versicherungen hingegen damit, sich den durch die Digitalisierung agileren Lebensstilen ihrer Kunden anzupassen. Wenn ich heute ganz spontan übers Wochenende zum Skifahren aufbrechen möchte, wird es schwer, heute vom Smartphone aus dafür eine temporäre Unfallversicherung für 3 Tage zu bekommen.Gibt es nicht sowas wie "Freizügigkeit" in der Hausrat? (Ähnlich sieht es aus, wenn ich z. B. einen internationalen Lebensstil pflege und alle paar Wochen zwischen meinen 3 Wohnungen in Berlin, Kapstadt und Lissabon hin und her pendele. Wahrscheinlich müsste ich eine Hausratversicherung pro Wohnung abschließen. Ich kann aber nicht sagen, dass ich Hausrat im Wert von 90.000 € besitze, von denen 60.000 € dauerhaft in Portugal und Südafrika lagern, in Wohnungen, die ich eventuell zwischenzeitlich mal möbliert an Dritte vermiete.)Solche „Pay-Per-Use“-Ansätze sehen wir als eine mögliche Entwicklungschance für Versicherungen an, wenn sie es denn wollen.

Neue Berufe und der Einkommensschutz

Wenn man Menschen der Gen Z fragt, ob sie lieber 500.000 € auf dem Konto oder 500.000 Follower auf Instagram hätten, würden sich einige für letzteres entscheiden. Das liegt daran, dass die junge Generation verstanden hat, dass sich Reichweite in sozialen Netzwerken monetarisieren lässt. Als Influencer bekomme ich mittlerweile auch schon eine Betriebshaftpflichtversicherung, eine Rechtsschutzversicherung und auch eine Cyberversicherung.Geht es um meinen Einkommensschutz sieht es dagegen schlecht aus. Hier müssen Versicherer sieh besser neu entstehende Berufsgruppen einstellen und auch darauf, dass mehr Menschen als Freelancer und projektbezogen arbeiten werden und möglicherweise den klassischen Berufsgruppen gar nicht mehr so einfach zugeordnet werden können.

It’s all about data…

Natürlich ist unsere Welt zukünftig noch weitaus mehr datengetrieben als heute. Wie rasant ich Auto fahre oder wie gesund ich lebe, könnte dann auch die Beiträge meiner Versicherungen beeinflussen. Dies wird heute im Bereich von Kfz-Versicherungen bereits mit sogenannten Telematik-Tarifen praktiziert.In einer noch digitaleren Welt werden natürlich auch Cyberrisiken noch bedrohlicher. Eine logische Folge daraus muss sein, dass es Cyberversicherungen dann nicht mehr nur noch für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen gibt, wenn mit meinen persönlichen Daten Schindluder getrieben wird.

Nachhaltigkeit als große Herausforderung für uns alle

Ansätze für „grüne“ Versicherungen und Geldanlagen gibt es bereits. Dieses Thema wird sich in den nächsten Jahren stark weiterentwickeln. Wir finden aber, Versicherungen sollte das Thema Nachhaltigkeit noch weiterdenken. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zum Beispiel zahlt mir eine Rente, wenn ich nicht mehr arbeiten kann. So weit will ich es aber eigentlich nicht kommen lassen, wenn ich doch weiß, dass es Dinge gibt, die ich für meine körperliche und mentale Gesundheit tun kann. Hier sollten Versicherungen ihr Leistungsspektrum erweitern und mehr Menschen dabei helfen, gar nicht erst krank zu werden.Eine andere Sache ist die Versicherbarkeit. War ich in den letzten Jahren krankgeschrieben, weil ich mich in psychischer Behandlung befunden habe, werde ich wahrscheinlich keine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen. Ich habe mir aber Hilfe für meine Beschwerden geholt und sollte daher aus unserer Sicht nicht dafür bestraft werden. In diesem Bereich wird es spannend die Entwicklung der nächsten Jahre abzuwarten…Wenn du heute sicherstellen möchtest, auch morgen gut versichert zu sein, melde dich gerne bei uns!